We celebrate

Concerto Köln

Concerto Köln @ Sonja Werner

Termine

So., 14. Dezember 2025 | 18 Uhr

Zeughaus Neuss

Alessandro Scarlatti – Concerto grosso Nr. 8 G-Dur
Georg Friedrich Händel – »Pifa« aus dem Oratorium »Messiah«
Georg Friedrich Händel – Concerto grosso F-Dur op. 6, Nr. 9
Johann Adolph Hasse – Sinfonia g-Moll op. 5, Nr. 6
Mrs Philarmonica – Sonata sesta G-Dur (in einer Fassung als Concerto grosso)
Alessandro Scarlatti – Concerto grosso Nr. 6 a-Moll
Domenico Scarlatti – Presto aus der Sonate D-Dur für Cembalo K 29
Charles Avison – Concerto grosso Nr. 6 D-Dur
Arcangelo Corelli – Concerto grosso g-Moll »Fatto per la notte di Natale«

 

2025 wird Concerto Köln 40 Jahre alt und das wird gebührend gefeiert – nicht nur an einem Tag, sondern ein ganzes Jahrzehnt lang! Concerto Köln widmet sich bis zu seinem 50. Jubiläum jedes Jahr einer*m herausragenden Komponist*in oder einem bedeutenden historischen Ereignis, um die Musik nicht nur hörbar, sondern auch erfahrbar zu machen – mit all ihren gesellschaftlichen, künstlerischen und menschlichen Facetten. Raus aus dem musealen Raum und rein in die Gegenwart; lebendig, aktuell und zugänglich für alle, das ist der Anspruch von Concerto Köln.

Den Auftakt des »We celebrate«-Jahrzehnts macht 2025 Alessandro Scarlatti, Wegbereiter der Oper und Erneuerer des Concerto grosso. 2025 jährt sich sein Todesjahr zum 300. Mal. 1660 in Palermo geboren, gilt Alessandro Scarlatti als bedeutendster Komponist seiner Zeit und als Hauptmeister der sogenannten Neapolitanischen Schule. Er war nicht nur eine Koryphäe auf dem Gebiet der Kirchenmusik, auch seine Opern wurden weit über Italien hinaus gespielt. Zeitgenossen lobten insbesondere seine stilistische Vielfalt; es scheint, als dass hinter jeder Komposition ein anderer Kopf stecke. Heute wird Scarlatti hauptsächlich mit seinen Vokalwerken in Verbindung gebracht, doch die Beschränkung auf nur dieses Genre erweist sich als zu einseitig. Auch sein instrumentales Schaffen prägte die Musikgeschichte Italiens und Europas maßgeblich, der Scarlatti-Code lässt sich in zahlreichen Werken nachfolgender Komponist*innen entdecken. Als Vorreiter ebnete er den Weg für den Siegeszug kammermusikalischer Formen.

Mit dem Scarlatti-Vermächtnis knüpft Concerto Köln ein musikalisches Beziehungsgeflecht zwischen dem Jubilar und seinen Nachfolgern Charles Avison, Johann Adolph Hasse und Georg Friedrich Händel und lässt die Einflüsse Scarlattis auf die Concert-grosso-Tradition Klang werden. Und unter all diese Männer mischt sich die geheimnisvolle Komponistin Mrs Philarmonica, die in London anonym veröffentlichte, und dringend wiederentdeckt werden muss.

 

Begleitend zum Konzert stellt die Neusser Künstlerin Jennifer Eckert ihre Werke im Zeughaus aus.