DREAM TEAM
JARDI TANCAT
Choreographie: Nacho Duato
THE BLUE BRIDES
Choreographie: Barak Marshall
LICKETY-SPLIT
Choreographie: Alejandro Cerrudo
HIGH MOON
Choreographie: Virginie Brunelle
Der Name ist Programm: Die Gauthier Dance JUNIORS//Theaterhaus Stuttgart zeigen mit »Dream Team« eine abendfüllende Show, die aus vier hochanspruchsvollen Kreationen besteht und die eindrücklich unter Beweis stellt, was in den jungen Tänzer*innen steckt und wie sie als Gruppe über sich hinauswachsen. Dabei vereint »Dream Team« neben zwei neuen Stücken, die im Rahmen der Show ihre Uraufführung erlebten, auch zwei erprobte Klassiker des zeitgenössischen Tanzes.
»Jardi Tancat«, ein Stück von Nacho Duato, ist ein atmosphärisch intensives Stück nach dem gleichnamigen Album der katalanischen Volkssängerin Maria del Mar Bonet, einer Ikone des Widerstands gegen das Franco-Regime. Drei in Erdfarben gekleidete Paare beschwören mit ihrem Tanz das harte bäuerliche Leben herauf, im unermüdlichen Kampf gegen die Trockenheit und Kargheit des katalanischen Bodens.
Wozu Naivität, blinder Gehorsam und Eifersucht in einer Liebesbeziehung führen können, führt Barak Marshalls Choreographie »The Blue Brides« lehrbuchhaft vor. Sarkastisch, witzig Gauthier Dance JUNIORS//Theaterhaus Stuttgart – »Dream Team« und unterlegt mit Liebesliedern aus der ganzen Welt, verspricht »The Blue Brides« eine äußerst unterhaltsame, temporeiche Tragikomödie.
Die neue Kreation von Virginie Brunelle, »High Moon«, ist jung, dynamisch und kompromisslos und verbreitet Club-Feeling. »High Moon« hat das Zeug, so Eric Gauthier, der nächste große Hit der Company zu werden.
Trotz des Titel »Lickety-Split«, zu Deutsch: unverzüglich oder blitzschnell, kommt das Stück von Alejandro Cerrudo recht entspannt daher. Sinnlich, rätselhaft, aber vor allem menschlich und humorvoll wird die Begegnung dreier Tanzpaare zur hypnotischen Musik des kalifornischen Indie-Folk-Sängers Devendra Banhart gestaltet.
In zwei kurzen Podcast-Formaten erzählt Eric Gauthier zwischen den vier Werken über das Wesen künstlerischer Arbeit und über die Leidenschaft für den Tanz, die seine »Tanzfamilie« auszeichnet.