Yalda Abbasî und das Trio Sêreng begegnen sich mit der großen Vielfalt der Musik ihrer
Heimatländer. Sie verstehen es, den Klang Mesopotamiens mit Einflüssen aus dem
Iran, Armenien, der Türkei und Deutschland zu verbinden. Kurdische Musik, westliche
Elemente aus Klassik und Jazz-Arrangements – im künstlerischen Zusammenwirken der
vier Frauen stehen Eigenkompositionen und Improvisation im Zentrum, in denen sie aus
diesen Komponenten eine gemeinsame musikalische Sprache entwickeln.
Yalda Abbasî komponiert und singt auf Kurdisch und Persisch, inspiriert durch Volksmusiken
und Melodien ihrer nordostiranischen Heimat Khorassan, die sie gekonnt neu arrangiert
und so fast vergessene Klänge zu neuem Leben erweckt.
»Sêreng« bedeutet auf Kurdisch »drei Farben«. Nure Dlovani, Beate Woff und Laia Genc
verbinden mit Violine, Cello und Klavier die jeweils eigenen Klangfarben und kulturellen
Wurzeln.
Im gemeinsamen Spiel mit Yalda Abbasî fügt sich alles harmonisch mit klassischen
Elementen, Folklore und Jazz zu einem abwechslungsreichen Gesamtwerk zusammen.
Die Musikerinnen verstehen ihre musikalische Begegnung und ihr Zusammenwirken immer
auch als Einsatz für den Erhalt kurdischer Kultur und Selbstbestimmung. Das Ergebnis
dieser Zusammenarbeit besticht durch Passion, Motivation und Einzigartigkeit sowie den
gemeinsamen Anspruch des musikalischen (Nach-)Wirkens.