Um 17:15 Uhr findet eine kostenfreie Konzerteinführung mit Bjørn Woll statt.
Lieder und Arien sind etwas Feines! Wer liebt sie nicht? Wenn da nicht der komplizierte und oft schwer verständliche Text wäre. Die meisten Instrumentalist*innen neigen sowieso dazu, den Text als störend zu empfinden. Das Duo Andreas Martin Hofmeir und Andreas Mildner bringt Lieder und Arien zu wahrem Glanz, indem es die Lyrik schlicht weglässt. Im Programm »Besser ohne Worte« erklingen Lieder und Arien von Robert Schumann bis Giacomo Puccini ohne »störenden« Gesang, garniert mit geistvoll-witzigen Moderationen. Ein Duo aus Tuba und Harfe wirkt höchstens im Vorfeld befremdlich, hinterher erscheint es als die naheliegendste Besetzung überhaupt. Tuba und Harfe – was sonst!
Die Tuba ist das Instrument des Jahres 2024 und Andreas Martin Hofmeir als origineller Vertreter seines Instruments ein idealer Botschafter. Der gebürtige Münchner hat eine Professur für Tuba am Mozarteum in Salzburg inne und war Gründungsmitglied der bayerischen Kultband LaBrassBanda. Weltweit konzertiert er als Solist und Kammermusiker und steht »nebenbei« auch als Kabarettist auf der Bühne. Gemeinsam mit seinem Duopartner Andreas Mildner, Harfenprofessor in Würzburg, betritt er – wieder einmal – kammermusikalisches Neuland, indem er scheinbar nicht zu vereinbarendes zusammenbringt: Tuba und Harfe. In dieser höchst unkonventionellen Kombination spielen die beiden originelle Bearbeitungen und sorgen für erfrischend neue Höreindrücke.
Begleitend zum Konzert stellt der Neusser Künstler Rainer Clemens seine Werke im Zeughaus aus.
Konzertdauer etwa 2 Stunden inkl. Pause